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Bericht unserer Umweltgemeinderätin Marta Schödinger:
Bei der Ortsbildgestaltung wie auch bei der Unkrautbekämpfung wurde bereits schon länger großer Wert auf einen möglichst schonenden Umgang mit unserer Natur gelegt. Unser Kindergarten und auch die Beetgestaltung vor der Volksschule wurde unter den Vorgaben von „Natur im Garten“ angelegt.
In unserer Ortschaft möchten wir aber vermehrt zum Naturschutz beitragen und es wurde daher in der Gemeinderatssitzung am 30. September 2020 der einstimmige Beschluss gefasst, Natur im Garten-Gemeinde zu werden.
Als Natur im Garten-Gemeinde verpflichten wir uns in Zukunft folgende Kriterien bei der Pflege und Gestaltung der Grünräume zu berücksichtigen:
• Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide, stattdessen wird nach biologischen Prinzipien gestaltet und gepflegt: standortgerechte Pflanzenwahl, Förderung natürlicher Gegenspieler und Einsatz biologischer Stärkungs- und Pflanzenschutzmittel.
• Verzicht auf chemisch-synthetische Düngemittel, stattdessen wird organisch gedüngt, um ein gesundes Bodenleben zu fördern, eine gleichmäßige Nährstoffzufuhr zu sichern und widerstandsfähige Pflanzen zu erhalten.
• Verzicht auf Torf und torfhaltige Produkte, weil Torf aus Mooren gewonnen wird. Moore sind seltene Biotope, sie zählen zu den wichtigsten CO2-Speichern der Erde und werden durch den Torfabbau unwiederbringlich zerstört.
• Schutz von ökologisch wertvollen Grünraumelementen (Bäumen, Hecken, naturnahe Wiesen, Feucht- und Trockenbiotope, etc.).
• Umstellung der Grünraumpflege auf ökologische Wirtschaftsweisen, wie z. B. Verwendung von Pflanzenstärkungsmittel, biologische Pflanzenschutzmittel oder nichtchemische Beikrautbekämpfung.
• Bei neu zu schaffendem Grünraum oder Umgestaltung bestehenden öffentlichen Grüns werden vorwiegend standortgerechte, regionaltypische und ökologisch wertvolle Pflanzen verwendet.
Bei der Umsetzung der oben angeführten Maßnahmen erzielt die Gemeinde einen Gewinn durch eine höhere Lebensqualität für alle.Mit diesem Schritt möchten wir als nachhaltige Gemeinde agieren, mit Vorbildwirkung für unsere Bürgerinnen und Bürgern.
Unterstützt wird unsere Gemeinde durch ein Bildungsprogramm für die im Grünraum zuständigen Mitarbeiter und von Natur im Garten-BeraterInnen.
So sollen auch aufwändige Mähflächen in unserer Ortschaft zu Blumenwiesen und wertvollen Blühflächen umgewandelt werden. Diese Naturflächen sollen zahlreichen Tierarten als Lebensraum und Nahrungsquellen dienen und es wird dadurch ein wichtiger Beitrag zur Artenvielfalt in der Gemeinde beigetragen.
Die größte Herausforderung für unsere Außendienstmitarbeiter ist die mechanische Unkrautregulierung die sehr viel Zeit und Mühe mit sich bringt.
Wir möchten uns schon jetzt bei allen Bürgerinnen und Bürgern bedanken die mithelfen Rinnsteine und Gehsteige vor ihrem Grundstück, Grabränder, usw. ohne Gift von Unkraut zu befreien. Das hilft uns in der Gemeindearbeit sehr und ist ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz.
Natur im Garten.pdf